Diese retrospektive Arbeit befasst sich mit Tumorpatienten, die in der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie — Radioonkologie — am Universitätsklinikum Münster eine Brachytherapie mittels Flab erhalten haben. Der Patientenstamm bestand aus 78 Personen, von denen 4 Patienten mangels ausreichender Nachbeobachtungsdaten von der Analyse ausgeschlossen wurden. Die Patienten waren bei der Flab-Einlage im Mittel 35.7 ± 20.9 Jahre alt. Die Nachbeobachtungszeit lag im Median bei 3.5 Jahren. Die lokale 5-Jahres-Rezidivfreiheitsrate betrug in dem vorliegenden selektierten Hochrisikokollektiv 64 %. Bei 8 % der Patienten kam es zu einem vorzeitigen Abbruch der Flab-Bestrahlung und bei 23 % war aufgrund von Nebenwirkungen im Anschluss eine Revision notwendig. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Verfahren eine vielversprechende Technik ist, bei akzeptablen Nebenwirkungen und einer guten Durchführbarkeit für ein selektiertes Hochrisikokollektiv die lokale Kontrollrate zu verbessern.