In dieser Studie wurde der konventionelle Abstrich mit dem ThinPrep®-Test der Firma Cytyc bei 852 Prostituierten verglichen. Der Vergleich der diagnostischen Aussagefähigkeit beider Verfahren ergab eine sehr gute Übereinstimmung (Kappa =0,78 ). Der Anteil der Präparate mit Dysplasieverdacht lag bei 8,92%. Der hohe Anteil fehlender endozervikaler Zellen (10,9% konv. /17,5% ThinPrep®) führt zur Forderung nach einer verbesserten Schulung der Untersucher. Es zeigte sich kein signifikanter Verlust von endozervikalen Zellen für die ThinPrep®-Abstriche (Split-sampling). Die geringe Anzahl befriedigender Präparate (46% konv. /62% ThinPrep®) kann mit der großen Menge an Entzündungszellen begründet werden. Es zeigte sich jedoch kein signifikanter Unterschied in der Präparatequalität. Die neue Technologie sollte auch für Frauen mit riskantem Sexualverhalten zugänglich sein, da sich hier zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten ergeben, z.B. die Identifikation sexuell übertragbarer Erreger.