Es wird die Entwicklung eines Multianalyt-Zytokin-Microarray-Immunoassays beschrieben, der die quantitative Detektion eines individuellen patientenentsprechenden Zytokinmusters durch die Vermessung einer Serumprobe gewährleistet. Dieses Zytokinmuster ermöglicht Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Patienten und beispielsweise auf Abstoßungsreaktionen transplantierter Organe. Um einen derartigen Microarray-Immunoassay zu etablieren werden zunächst monoklonale AKs auf eine Oberfläche gespottet und mit festgelegten Antigenkonzentrationen inkubiert. Die Bindung der Antigene wird durch spezifische Detektorantikörper sichtbar gemacht und in einem Scanner ausgelesen. Die Ergebnisse werden in einer Kalibrationskurve festgehalten, die daraufhin zur Bestimmung des Interleukingehaltes in unbekannten Serumproben herangezogen werden kann. Nach Validierung und Optimierung einzelner Parameter ist die Etablierung eines Immunoassays für zehn Interleukine im Picogramm-Sensitivitätsbereich gelungen.