Die Kenntnis allergologisch relevanter Eigenschaften von Latexhandschuhen ist angesichts der seit mehreren Jahren registrierten deutlichen Zunahme von Typ-I-Allergien gegen Naturlatex von außerordentlicher prophylaktischer Bedeutung. Das allergologische Potential eines medizinischen Naturlatex-Handschuhs wird insbesondere durch seine Konzentration an extrahierbaren, wasserlöslichen Proteinen beeinflusst. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Variationsbreite der Konzentrationen dieser Proteine bei verschiedenen Latexhandschuhen zu bestimmen und aufzuzeigen. Zur Proteinbestimmung wurden die Methoden nach Lowry und Bradford herangezogen. Mit Hilfe der standardisierten Lowry-Methode können Handschuhe unterschiedlicher Marken ausgetestet werden. Der Proteingehalt der Handschuhe wurde unter standardisierten Bedingungen bestimmt und deren Eignung festgestellt.