In der Frühphase nach Herztransplantation ist die Differentialdiagnose zwischen Transplantatversagen durch Abstossung, Infektion oder anderer Ursachen wichtig aber schwierig. Bei 22 Patienten wurden in den ersten drei Monaten nach Herztransplantation an 8 Zeitpunkten Messungen von Interleukin-6, T-Zell- und Monozyten-Untergruppen sowie anderer Immunparameter und Rechtsherzkatheter-Messungen mit Herzmuskelbiopsien und Echokardiographien durchgeführt. Wir fanden, dass eine Erhöhung von Interleukin-6, CRP, Fibrinogen, Neutrophilen Granulozyten, CD71-Monozyten, HLADR/CD14 und IgM und eine Erniedrigung von CD3-, CD4-, CD8-, CD3/CD25-, CD4/CD45R0- T-Lymphozyten und NK-Zellen verbunden ist mit einer verschlechterten Transplantatfunktion und einer ungünstigen Prognose in der postoperativen Frühphase. Die Kenntnis des Aktivierungsmusters von Immunparametern könnte möglicherweise prognostisch und therapeutisch - hinsichtlich der Feinregulierung der immunsuppressiven und antimikrobiellen Therapie in der Frühphase nach Herztransplantation verwertbar sein.