Fluggesellschaften sehen sich heute trotz steigender Nachfrage einem intensiven Wettbewerb gegenüber. Ihre Renditen fallen aber im Vergleich zu anderen Branchen relativ gering aus. In jüngerer Zeit konnten in einigen Märkten vermehrt Fusionen und Übernahmen von Fluggesellschaften beobachtet werden. Beispiele hierfür sind die Fusion von Continental Airlines und United Airlines aus den USA oder die Übernahme von Austrian Airlines durch die Deutsche Lufthansa in Europa. Während Transaktionen in den USA innerhalb nationalstaatlicher Grenzen stattfinden und zu einer vollständigen Post Merger Integration führen, werden sie in Europa vornehmlich grenzüberschreitend vollzogen und bedienen sich komplexer Holdingstrukturen. Die vorliegende Arbeit zeigt mithilfe einer Tobins q-Analyse und einer Eventstudie, dass die Kapitalmärkte zurückhaltend auf die eingeschränkten Zusammenschlüsse in Europa reagieren. Ferner zeigt sie, dass nationale sowie internationale Vorschriften und Regulierungen erfolgversprechende und ökonomisch sinnvolle grenzüberschreitende Zusammenschlüsse behindern.