Anhand der Entwicklungskategorien (Tradition, Wandel, Reform) wird in dieser Arbeit die Verwaltungsreformgeschichte des Landes NRW von 1946-2004 in Bezug auf die Bezirksregierung untersucht. Die Reformdiskussion des Landes NRW hat neben den umfassenden Diskussionslinien um den Erhalt oder die Aufloesung der Bezirksregierung drei Grundmodelle fuer den Aufbau der Landesverwaltung auf der Mittelebene hervorgebracht. Die Bezirksregierung kann dabei als ernst zu nehmendes Reformmodell in der Strukturdebatte gefuehrt werden. Denn das Dilemma dieses Behoerdentyps resultiert einerseits aus seinem positiven Funktions- und Leistungsbild und andererseits der Veraenderungsresistenz dieser Organisation. Die pragmatische Modernisierungsperspektive fordert eine abschliessende Behandlung aller Diskussionslinien der Verwaltungsstrukturdebatte in NRW sowie eine konsequente Vor- und Aufbereitung des Reformprozesses ein. Wie plausibel sie ist, mag der Leser entscheiden, wie pragmatisch nur die Entwicklung in NRW.