Es existieren vielfältige Typisierungsmethoden für Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE), die der Infektionsüberwachung dienen. Die Pulsfeld-Gelelektrophorese hat sich aufgrund des hohen Diskriminationspotentials durchgesetzt, jedoch ist diese Methode von hohem Aufwand geprägt. Die Multilocus-Sequenztypisierung zeichnet sich durch exzellente Datenaustauschbarkeit aus, jedoch fehlt es ihr an Diskriminationsvermögen. Hier wurde die Multilocus Variable Number Tandem Repeat Sequenztypisierung (MLVST), bei der Sequenzdaten eines "Variable Number Tandem Repeat“ mit Sequenzdaten der Haushaltsgene atpA und ddl verknüpft werden, anhand von 38 klinischen VRE-Isolaten evaluiert. Weiterhin konnte die MLVST mittels Multiplex-PCR vereinfacht werden. Der Vergleich von MLVST mit der Typisierungsmethode DiversiLab® zeigte, dass das Diskriminationspotential von MLVST sowie die Konkordanz zu DiversiLab® nicht ausreichen, um MLVST als Typisierungsverfahren in möglichen Ausbruchsszenarien zu etablieren.