Die toxische Wirkung der Substanzen Etoposid, Vincristin, Gemcitabin, Cytarabin und STI 571 an vier humanen Ewing-Tumor(ET)-Zelllinien wurde untersucht. Weiter wurde geprüft, ob durch Koinkubation mit STI 571 die Wirkung der Testsubstanzen beeinflusst wird. Etoposid und Vincristin zeigten deutliche wachstumshemmende Effekte. Mit Gemcitabin konnte eine deutliche Wachstumsreduktion in einem therapeutisch relevanten Konzentrationsbereich beobachtet werden. Im Vergleich dazu benötigte Cytarabin wesentlich höhere Konzentrationen für eine vergleichbare Wirkung. Mit STI 571 wurden erst bei therapeutisch bisher nicht erreichbaren Konzentrationen wachstumshemmende Effekte gesehen. Gemcitabin kann zu weiteren Untersuchungen bei ET empfohlen werden. Die Kombination mit STI 571 hat die Wirkung der Testsubstanzen beeinflusst. STI 571 könnte in Kombination mit konventioneller Chemotherapie, nach weiterführenden Untersuchungen, möglicherweise eine Therapieoption bei ET sein.