Die Arbeit praesentiert Ergebnisse einer prospektiven Studie zur Ermittlung der Leistungsfaehigkeit bildgebender Untersuchungsverfahren - Roentgen-Mammographie (MX), Ultraschall der Brust (US) und dynamische MR-Mammographie (MRM) - zur Frueherkennung familiaerer Mammakarzinome an einem humangenetisch definierten Risikokollektiv und ihren Vergleich zur aktuellen Literatur. Neben der Ermittlung der Detektionsraten wurden anhand der erhobenen Daten die diagnostischen Kennzahlen Sensitivitaet, Spezifitaet und positiver praediktiver Wert sowohl der einzelnen Verfahren als auch ihrer unterschiedlichen Kombinationen miteinander berechnet. Es wurden in 2 Jahren bei 109 regelmaessig untersuchten Frauen 8 Karzinome (CAs) (kleiner oder gleich pT1b) diagnostiziert. Die MRM ermoeglichte als sensitivstes Verfahren die Detektion aller CAs. Im Vergleich dazu fuehrte die Kombination aus MX und US nur bei etwa der Haelfte der CAs zur Indikationsstellung einer weiteren (histopathologischen) Abklaerung.