Die Untersuchung analysiert anhand ausgewählter Akteure - Attac, Greenpeace und Transition Town Bewegung - das Ausmaß und die Formen der Wachstumskritik innerhalb der Zivilgesellschaft in Deutschland. Hierbei werden mithilfe einer an Philipp Mayring angelehnten strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse die repräsentativen Internetpräsenzen der verschiedenen Akteure analysiert und die verschiedenen Formen der Wachstumskritik herausgearbeitet. Als konzeptionelle Grundlage für die Analyse dient ein Paradigmenmodell des historischen Wachstumsdiskurses, das von Reinhard Steurer entwickelt wurde. Ein zentrales Ergebnis der Arbeit stellt die Tatsache dar, dass alle untersuchten Akteure eine scharfe und grundsätzliche Kritik am Wachstumsparadigma und den damit zusammenhängenden Konsequenzen formulieren. Darüber hinaus konnte herausgearbeitet werden, dass die Wachstumskritik der Akteure einen starken Bias auf die ökologische Dimension aufweist und die soziale Dimension der Wachstumskritik meist vernachlässigt wird.