Frühgeborene haben einen hohen Bedarf an Mineralstoffen; Es besteht aber auch ein Risiko zur Nephrocalcinose. Wir haben Parameter des Mineralstoff-Stoffwechsels in Serum bzw. Urin bei Frühgeborenen untersucht. Methode: In einer prospektiven Studie wurden bei Frühgeborenen Parameter in Serum- und Urinproben gemessen und mit Ultraschall Hinweise einer Nephrocalcinose dokumentiert. Zusätzlich wurden retrospektiv verglichen Frühgeborene mit und einer pair-matched Vergleichsgruppe ohne Nephrocalcinose. Ergebnisse: Die Konzentration von Kreatinin, Calcium und Phosphat im Urin stieg. Frühgeborene mit Nephrocalcinose zeigten häufiger eine metabolische Azidose und ein niedrigeres Serumphosphat bzw. ein höheres Calcium/Kreatinin im Spontanurin. Diskussion: Für ein Monitoring bei Frühgeborenen sind Kontrollen aus Spontanurinproben sinnvoll. Imbalancen der Säure-Basen Regulation könnten mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Nephrocalcinose assoziiert sein.