Bisher lag der Schwerpunkt itinerarischer Texte und der Reiseliteraturforschung auf Diskursen des Fremden. In der deutschen Gegenwartsliteratur der letzten zwei Jahrzehnte findet sich jedoch eine ‚Renaissance’ der Reiseliteratur im Paradigma ‚Deutschlandreise’. Die Arbeit verfolgt eine literaturwissenschaftliche Analyse von Erzählungen, Berichten und Romanen deutschsprachiger Autoren, in denen durch die wiedervereinigte Bundesrepublik – und somit ausschließlich durch das eigene Land fernab exotischer Koordinaten – gereist wird. Der Beitrag eröffnet ein unerschlossenes Feld für die Reiseliteraturforschung. Die Reisetexte über Deutschland sind literarische Erfahrungsversuche sich mit der eigenen Fremde, das heißt einer Idee von Heimat und deutscher Identität, die sich im globalen Zeitalter stark verändert (hat), vertraut zu machen. Die Deutschlandreisen verbinden auf besondere Weise das posttouristische Reisen und die Problematik heutiger Eigen- und Fremdwahrnehmung im Kontext beschleunigter und dynamischer Raumtopografien.
Titelaufnahme
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- TitelUnterwegs in der eigenen Fremde : Deutschlandreisen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
- Verfasser
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- Erschienen
- AnmerkungAuch im Buchhandel erhältlich: Unterwegs in der eigenen Fremde : Deutschlandreisen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur / von Stephanie Schaefers. - Münster : Monsenstein und Vannerdat, 2010. - 329 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe XII ; Bd. 2), ISBN 978-3-8405-0009-1, Preis: 19,50 EUR
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
- ISBN978-3-8405-0009-1
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