Diese Arbeit untersucht, ob der kardiale Marker NT-proBNP bei Vorliegen einer chronischen Nierenerkrankung (NE) als prognostischer Marker für die Herzinsuffizienz genutzt werden kann. Es wurden 275 herzinsuffiziente Patienten untersucht, 127 Patienten (46,2%) davon mit NE. Die Sammlung der Parameter erfolgte retrospektiv. Zur Berechnung der glomerulären Filtrationsrate wurde die MDRD-Formel verwendet. Es konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen steigenden NT-proBNP Werten und einer abnehmenden eGFR sowie zwischen abnehmender Ejektionsfraktion und zunehmenden NT-proBNP Werten festgestellt werden. Patienten mit NE erreichten signifikant häufiger den Endpunkt (Tod/HTX) als Patienten der Vergleichsgruppe. Männliche Patienten mit NE wiesen verglichen mit dem weiblichen Patienten signifikant höhere NT-proBNP Werte auf. NT-proBNP war zwar bei einer zusätzlichen NE erhöht, konnte aber nicht als signifikanter Prädiktor hinsichtlich Tod/HTx bestätigt werden.