In dieser Studie wurde der Einfluß der Inhalationsnarkotika Isofluran und Enfluran auf die mesenteriale Oxygenierung bei ausgedehnten Eingriffen untersucht. Bei 20 Patienten wurde nach Gabe von Enfluran oder Isofluran, die lebervenöse Sauerstoffsättigung bestimmt. Bei steigender Enflurankonzentration erhöhte sich die mesenteriale Sauerstoffextraktionsrate als Zeichen eines reduzierten Sauerstoffangebotes. Im Gegensatz hierzu ist bei der Isofluran Narkose keine Reduktion der lebervenösen Sauerstoffsättigung oder der mesenterialen Sauerstoffextraktionsrate zu erkennen. Dies bestätigt tierexperimentellen Arbeiten, die eine hepatische Autoregulation postulieren. Bei größeren chirurgischen Eingriffen schein Isofluran das geeignetere Inhalationsnarkotikum zu sein.