Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der Wirksamkeit und Verträglichkeit der Radiotherapie bei Magenlymphomen. Es wurden Daten von 290 Patienten mit gastralem Marginalzonenlymphom aus drei zeitlich aufeinanderfolgenden Studienkonzepten, in deren Verlauf man die Größe der Bestrahlungsfelder stadienadaptiert reduzierte, ausgewertet. Bezogen auf das mediane Alter (60 Jahre), das Geschlechterverhältnis (M:F 1,06:1) und das Verhältnis des Ann-Arbor-Stadiums (I:II 2,12:1) waren die drei Patientenkollektive vergleichbar zusammengesetzt. Eine Verkleinerung der Bestrahlungsfelder führte zum Rückgang der relativen Häufigkeiten von Nebenwirkungen und Rezidiven sowie zu verbesserten Überlebensraten unter dem jüngsten Studienkonzept (fünfjähriges Follow-Up: Gesamtüberleben 92,7%, ereignisfreies Überleben 89,5% und lymphom- und therapieassoziiertes Überleben 100%). Die Reduktion der Bestrahlungsfelder beim gastralen MALT-Lymphom verringert Toxizitäten bei gleichzeitiger Verbesserung des Überlebens.