In der vorliegenden Arbeit wird das Verhalten der D-Dimere in einem Kollektiv von Patienten mit Myokardinfarkt ohne atherosklerotische Erkrankungen anderer Gefäßregionen beschrieben. Bei den D-Dimeren handelt es sich um ein Abbauprodukt des quervernetzten Fibrins, sie sind ein Produkt des Reorganisationsvorganges, der nach einer Gerinnungsaktivierung auftritt. Die D-Dimere liegen bei Myokardinfarktpatienten in erhöhter Konzentration vor. Das Ausmaß der koronaren Gefäßsklerose korreliert mit der D-Dimer-Erhöhung. Die mehrfach beschriebene gegenseitige Abhängigkeit von D-Dimeren und Alter, Geschlecht und Lipidmetabolismus konnte in dieser Arbeit auch an Herzinfarktpatienten bestätigt werden. Eine weitere Erkenntnis dieser Untersuchung stellt das gegenläufige Verhalten von D-Dimeren und Pumpleistung des Herzens dar. Die hier gewonnenen Daten belegen, dass bei Patienten mit Myokardinfarkt eine erhöhte fibrinolytische Aktivität nachweisbar ist.