Verletzungen des thorakolumbalen Überganges sind überdurchschnittlich häufig zu beobachten. Dabei kommt es nicht nur zu knöchernen Verletzungen, sondern auch zu isolierten Verletzungen der diskoligamentären Strukturen. Für eine adäquate Wahl des richtigen Therapiemanagement, ist es daher unerlässlich, die anatomischen und biomechanischen Eigenschaften der thorakolumbalen Wirbelsäule zu kennen und verschiedene Behandlungsstrategien gegeneinander abwägen zu können. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein Verfahren / Versuchsaufbau evaluiert, mit dem ligamentäre Strukturen eines bovinen Bewegungssegmentes (Th13–L1) hinsichtlich seiner biomechanischen Eigenschaften mittels eines Kraft-Momentensensors gekoppelten seriellen Industrieroboters getestet wurden. Aus den gewonnen Daten konnten Rückschlüsse auf die Stabilität von verschiedenen Verletzungsmustern gezogen sowie biomechanische Grundlagen des Bewegungssegmentes dargestellt werden.