Ziel dieser Arbeit war es im Rahmen einer randomisierten und placebokontrollierten Doppelblindstudie am septischen Schaf herauszufinden, ob das aus Thrombozyten stammende Protein Thrombospondin-1 (TSP-1) in der Lage ist einen positiven Einfluß auf Thrombozyten und Leukozyten im Verlauf eines SIRS auszuüben. Zusätzlich wurde untersucht, ob sich anhand der Daten frühe Prognoseparameter für das Outcome der Patienten ableiten lassen. Das als Verum eingesetzte TSP-1 lag in zwei verschiedenen Konformationszuständen (Chargen A und B) vor. Es zeigte sich, dass insbesondere das Verum der Charge A in der Lage war einen schützenden Effekt auf die funktionelle Kapazität der Thrombozyten auszuüben und gleichzeitig die Menge der Thrombozyten MiKropartikel zu reduzieren. Weiterhin ergaben sich an Hand des Vergleichs zwischen überlebenden und vorzeitig verstorbenen Tieren der Placebogruppe Hinweise auf mögliche frühe Prognoseparameter für den Verlauf des SIRS.