In dieser Arbeit wurden 198 Warmwassersysteme von Ein- und Zweifamilienhäusern auf Legionellen untersucht. Zusätzlich wurden die Proben auf Kupfer und Zink analysiert. Die Untersuchungen ergaben bei zehn Proben (5% aller Proben) positive Nachweise von Legionella pneumophila. Es zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Temperaturführung des Warmwassers und der Anzahl koloniebildender Einheiten von Legionellen.So wurden Legionellen ausschließlich aus Wasserproben mit einer Temperatur zwischen 30 °C und 50 °C isoliert. Die Größenordungen entsprechen dabei den Zahlen, die in Großgebäuden regelmäßig auftreten. Es wird deutlich, dass Ein- und Zweifamilienhäuser sich in Bezug auf eine Besiedlung mit Legionellen nicht grundsätzlich von Großgebäuden unterscheiden und entsprechend mit in die technischen Regelungen zur Verminderung des Legionellenwachstums aufgenommen werden sollten.