Der Begriff des musikalischen Vortrags entwickelt sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Tradition der aufklärerischen Rhetorik. „Vortrag“ ist abzugrenzen einerseits von dem bis zur Bach-Zeit gebräuchlichen, der antiken Rhetorik entstammenden Begriff „executio“ und andererseits von der „Wiedergabe“, der auf eine objektive, texttreue Darstellung bezogen ist. Die vorliegende Arbeit stellt sich die Frage nach den Vorstellungen, die die Zeit der Romantik, etwa zwischen 1815 und 1890, mit dem Begriff „musikalischer Vortrag“ verbunden ist. Der musikalische Vortrag ist mit vielen Fäden an die Zeit seiner Entwicklung wie an die philosophisch geprägte Musikanschauung gebunden. Dementsprechend steht der musikalische Vortrag im 19. Jahrhundert im Spannungsfeld der romantischen Tradition und des positivistisch-wissenschaftlichen Denkens. Die Interpretationskultur im 19. Jahrhundert kann als gelungene Vereinigung der beiden Tendenzen bezeichnet werden.
Titelaufnahme
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- TitelDer musikalische Vortrag im 19. Jahrhundert : musiktheoretische und -ästhetische Untersuchungen
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- Erschienen
- AnmerkungAuch im Buchhandel erhältlich: Der musikalische Vortag im 19. Jahrhundert : musiktheoretische und -ästhetische Untersuchungen / von Misei Choi. - Münster: Monsenstein und Vannerdat, 2010.- 212 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe XVIII ; Bd. 1), ISBN 978-3-8405-0003-9, Preis: 17,50 EUR
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
- ISBN978-3-8405-0003-9
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