Diese Studie untersuchte den Prozess der Furchtkonditionierung in Abhängigkeit von der Emotion des Ausgangsreizes bei Sozialphobikerinnen (SP) und gesunden Kontrollen mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT). Das Ziel der Studie war: den Einfluss von unterschiedlichen externalen Informationen auf die Furchtkonditionierung bei SP zu untersuchen. In der Hauptstudie wurden 18 SP und 18 gesunde Probandinnen 2 neutrale und 2 ärgerliche Gesichter präsentiert. In der Konditionierungsphase wurden ein neutraler und ein ärgerlicher Reiz jeweils zu 50% mit einem Ton gekoppelt. SP waren im Vergleich zu Gesunden nicht leichter konditionierbar. Es konnte belegt werden, dass SP beim Ärger-Reiz schlechter zwischen dem sicheren und dem unsicheren Stimulus differenzieren können und ein positiver Zusammenhang zwischen der Ausprägung der Konditionierungsreaktion und der Stärke der Sozialen Angst besteht.