Fragestellung: Lässt sich bei männlichen Bodybuildern mit muskeldysmorphen Befürchtungen (BDBB) eine Körperbildstörung aufzeigen? Methode: Zehn BDBB, 19 nicht-BDBB und 20 Triathleten wurden hinsichtlich des Körperbildes und verwandter Maße verglichen. Es kam eine digitale Bildverzerrtechnik zur Erfassung des Körperbildes vor und nach einer üblichen Trainingseinheit zum Einsatz. Ergebnisse: Bodybuilder hatten mehr körperdysmorphe Befürchtungen und ein größeres Körperideal als Triathleten. BDBB und Triathleten schätzten ihre Körpergröße leicht schmaler verzerrt ein, nBDBB nahmen sich richtig wahr. Das Training verbesserte die Körperzufriedenheit in allen drei Gruppen. Tendenziell schätzen sich die Bodybuilder nach einer Trainingseinheit breiter ein als vorher, wohingegen Triathleten den umgekehrten Effekt aufwiesen. Schlussfolgerung: Muskeldysmorphie hat bei Bodybuildern eine hohe Prävalenz. Bei BDBB zeigt sich ein spezifisches Körperbild mit leicht verzerrter Körperwahrnehmung.