Das Ziel dieser Arbeit ist die Optimierung der Biopsiestrategie in der Diagnose eines Prostatakarzinoms. 572 Prostatektomiepräparate wurden histologisch aufgearbeitet. Dazu wurden die Tumorumrisse von den histologischen Schnittbildern auf 6 genormte Schnitte innerhalb einer Prostatakarte übertragen. Die Prostatakarten wurden in ein äquivalentes Excel-Tabellenblatt übertragen. Die Biopsie von 118 Patienten ergab ein einseitig benignes Ergebnis. Dennoch ergab die histologische Untersuchung des Prostataektomiepräparates in 80% der Fälle ein malignes Ergebnis beider Seiten. Die weitere Analyse der bioptisch nicht detektierten Karzinomanteile ergab, dass 45% ventrale, 41% laterale, 24% weit dorsale und 10% ganz apikal gelegene Tumoranteile aufwiesen. Die Variation der Sextantenbiopsie unter Addition zweier ventraler Biopsien und zwei des dorsolateralen Apex erhöhen die Detektionsquote der Prostatabiopsie im virtuellen Modell.