Das entworfene Modell der literarischen Satire geht davon aus, dass satirische Kommunikation innerhalb der institutionalisierten Handlungen literarischer Kommunikation durch eine besondere Funktionalisierung von textuellem System und außertextuellen Bezügen gekennzeichnet ist, die für die Textstruktur Relevanz hat. Der Beitrag verfolgt dabei auch ein theorie- und fachgeschichtliches Ziel und dokumentiert, wie in den späten 1960er und im Laufe der 1970er Jahre in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft für den Gegenstandsbereich ›Theorie und Geschichte der Satire‹ der Anschluss an die internationale Diskussion hergestellt wurde.