In der vorliegenden Studie konnte mit Hilfe eines 3 Tesla fMRT anhand von jeweils zwölf Männern und Frauen gezeigt werden, dass Männer und Frauen bei der Mentalen Rotation unterschiedliche Aktivierungsmuster zeigen. Ein Vergleich der fMRT-Daten mit den Antworten des Fragebogens zur Strategie der Mentalen Rotation lässt Rückschlüsse auf die unterschiedliche Bearbeitung der Aufgabe zu. Für die Synonymgenerierungsaufgabe konnte gezeigt werden, dass Männer und Frauen die gleichen neuronalen Netzwerke für verbale Aufgaben benutzen, wobei sie in ihrer Ausprägung Unterschiede in der Aktivität zeigen. Leichte Geschlechtsunterschiede ließen sich in den Aktivierungsmustern nachweisen.Es lässt sich schlussfolgern, dass fMRT eine geeignete Methode ist, um das Gehirn zu kartographieren und Geschlechtsunterschiede in den aktivierten Hirnarealen bei bestimmten kognitiven Funktionen darzustellen.