Es wurde untersucht, ob eine erhöhte QT-Dispersion während Ergometrie oder eine pathologische Anpassung des QT-Intervalls an die Herzfrequenz als Prädiktoren zur Identifizierung von Postinfarktpatienten mit zukünftigen ventrikulären Tachyarrhythmien geeignet sind. Die Dispersionen unterschieden sich nicht signifikant zur Kontrollgruppe herzgesunder Patienten. Es wurde eine hochsignifikante lineare Korrelation zwischen dem QT-Intervall und dem RR-Intervall gefunden. Der Vergleich mit älteren Studien ergab hinsichtlich der Werte der QT-Dispersion und QT/RR-Relation große Diskrepanzen.Die Werte eignen sich nicht als Prädiktor für den plötzlichen Herztod. Als Ursache kommen Probleme in Betracht, wie die nicht vereinheitlichte Durchführung in der EKG-Auswertung sowie die Zusammensetzung der Kollektive und die Tageszeiten der Messungen. Zur Abschätzung des prädiktiven Wertes der QT-Dispersion und der QT-Dynamik müssten zunächst erst die methodischen Probleme hinreichend gelöst werden.