Methode: Mit der CBCL wurden 69 Pflegekinder, davon 22 FAS-, 10 Opioid-, 21 Misch- (Alkohol + Opioide) und 16 Kontrollkinder getestet. Zusätzlich wurden mit einem Fragebogen Daten zu dem Umfeld der Kinder erhoben und damit die Entwicklung und das Umfeld der Kinder im Langzeitverlauf erfasst. Ergebnisse: Es wurde kein Entwicklungsunterschied bei exponierten Kindern in Bezug auf frühe-, späte, viele- oder wenige Wechsel in eine Pflegefamilie gefunden. Alle exponierten Kinder zeigten Auffälligkeiten bezüglich sozialer Probleme. Aufmerksamkeitsprobleme schienen in der Gruppe der Exponierten konstant zu bleiben. FAS-Kinder wiesen die meisten somatischen Beschwerden auf. Alle Kinder verbesserten ihre Schul- und Aktivitätskompetenzen im Verlauf. Diskussion: Daraus lässt sich schlussfolgern, dass pränatal drogenexponierte Kinder langzeitlich Förderung bedürfen. Besonders die Opioidkinder stellen im Langzeitverlauf eine Hochrisikogruppe bezüglich der sozial-emotionalen Entwicklung dar.