Der Wissensstand über die Veränderungen im Fuß bei Rheumatoider Arthritis ist unzureichend. Das Ziel dieser Arbeit war es, die plantare Belastung sowie den Einsatz pedobarographischer Messungen zur Unterstützung einer frühen Diagnose rheumatischer Fußprobleme zu untersuchen. Die pedobarographischen Muster zeigen Unterschiede in Abhängigkeit von der Pathologie des Fußes. Erhöhte Druckbelastungen, die vor allem unter dem lateralen Vorfuß einen großen Einfluss auf die Entwicklung von Erosionen haben, können bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung festgestellt werden. Aufgrund der reduzierten plantaren Sensibilität können diese Prozesse mit einer nur geringen Schmerzintensität einhergehen und somit zur Vernachlässigung therapeutischer Maßnahmen zur Erhaltung der Fußfunktion führen. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer frühzeiteigen Behandlung des rheumatischen Fußes. Da klinische und radiographische Untersuchungen nicht immer ausreichend sensitiv sind, kann die Pedobarographie deshalb ein sinnvolles ergänzendes Instrument zur frühzeitigen Erkennung pathologischer Veränderungen im Fuß sein.