Jede Operation, die das Einbringen von Fremdmaterialien in den menschlichen Körper erfordert, steigert das Risiko der Entstehung einer Infektion. Im Fall einer bakteriellen Kontamination können Bakterien auf diesen Materialien adhärieren. Somit kann die notwendige Verwendung dieser stabilisierenden Materialien zur Entstehung einer Infektion beitragen. Die Konsequenzen dieser Infektionen können für den Patienten dramatisch sein. Eine verlängerte Hospitalisation, mehrere Revisionseingriffe, die Entfernung der verwendeten Materialien, eine Amputation der betroffenen Extremität als auch ein tödlicher Ausgang sind möglich. Vor diesem Hintergrund kommt insbesondere der Prophylaxe und der früheren Diagnostik einer implantatassoziierten Infektion eine entscheidende Rolle zu. Ziel dieser Studie war die Etablierung eines validen Infektionsmodells der Tibia in der Ratte. Desweiteren wurde die Wertigkeit einer Gentamicinbeschichtung auf ihre Fähigkeit hin überprüft, eine Infektion zu verhindern.