Bei unserer Studie handelt es sich um die Untersuchung der Selbstständigkeit, sozialen Integration und des Alltags von 71 amputierten Patienten, die zwischen Ende 1996 bis Mitte 1998 medizinisch rehabilitiert wurden. Mehr als zwei Drittel der Patienten waren mit der Prothesenversorgung zufrieden. Fast genauso viel Patienten trugen ihre Prothese sieben Tage in der Woche zwischen 6 und 16 Stunden täglich. In Sachen Selbstständigkeit war die Mehrzahl der Amputierten in der Lage, ihre Prothesen ohne fremde Hilfe an- und ausziehen. Das nächste Ziel nach der Prothesenversorgung ist die soziale Reintegration. Unsere Arbeit zeigt, dass knapp über 40 % der Patienten nach ihrer Amputation entweder wegen Arbeitslosigkeit oder vorzeitiger Berentung ihr Leben umgestalten mussten. Insgesamt wird durch unsere Arbeit deutlich, dass amputierte Patienten durch eine ganzheitliche interdisziplinäre Rehabilitation ihre Lebensqualität trotz Behinderung behalten können.