Bei der Implantation eines metallischen Hüftprothesenschafts in den Oberschenkelknochen kommt es zum Austritt von Metallionen in das umliegende Gewebe. Der Vorgang der mit der Osteointegration einhergehenden Knochenneubildung erfolgt also in einem metallionenhaltigen Milieu. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss der Metalle Titan, Vanadium, Kobalt, Chrom und Aluminium auf die Mineralisation des wichtigen Knochenminerals Hydroxylapatit untersucht, die in einem vereinfachten chemischen Modellsystem simuliert wurde. Zusätzliche Versuche mit einem komplexeren, den physiologischen Bedingungen angenäherten Modellsystem dienten der Verifizierung der erhaltenen Resultate. Die mit verschiedenen Metallzusätzen hergestellten Apatite wurden mit Hilfe der Röntgendiffraktometrie hinsichtlich ihrer kristallographischen Eigenschaften und ihrer Phasenzusammensetzung untersucht. Dabei konnte die durch Metallionen induzierte Bildung zusätzlicher Kalziumphosphate und die Inkorporation von Metallionen in die apatitische Phase belegt werden.