Die periphere arterielle Verschlusskrankheit stellt bei Diabetikern eine häufige Komplikation mit schlechter Prognose dar. Im Stadium der kritischen Ischämie (Stadium III und IV nach Fontaine, bzw. 4, 5 und 6 nach Rutherford) ist ein gefäßchirurgischer Eingriff unumgänglich. Um zu eruieren, welche Therapiemaßnahme, die offen chirurgische Bypass-Implantation oder die stentoptimierte Angioplastie, wurden die Daten von 136 Typ 2-Diabetiker mit einer kritischen Extremitätenischämie retrospektiv zwei Jahre nach der Intervention untersucht und die Ergebnisse der beiden Therapiemethoden miteinander verglichen. Sowohl die Bypass-Implantation als auch die stentoptimierte Angioplastie zeigten hinsichtlich der postoperativen Durchblutungssituation, Offenheitswahrscheinlichkeit und Amputationsrisiko ebenbürtige Ergebnisse. Somit scheint, nach den Ergebnissen dieser Studie, die Stent-PTA eine zumindest gleichwertige Therapieoption einer CLI bei Diabetikern zu sein.