Zur Unterscheidung der Malignitätspotentiale verschiedener proliferativer Läsionen der weiblichen Brust, wurden normales Mammagewebe, DH, LN, FEA, ADH und DCIS in immunhistochemischen Doppelmarkierungen auf die Koexpression der luminalen Zytokeratine 8/18, der basalen Zytokeratine 5/6, des Östrogenrezeptors ER sowie des Proliferationsmarkers Ki67 untersucht. Die Ergebnisse bestätigen, dass die DH den benignen proliferativen Läsionen zuzuordnen ist. Anhand von Malignitätskriterien wie steigender Proliferationsrate und Koexpression von ER und Ki67 in CK8/18 positiven Tumorzellen lassen sich die malignen Vorläuferläsionen LN, FEA, ADH und DCIS in den angewandten Doppelfärbungen eindeutig von der DH und dem Normalgewebe abgrenzen. Die Zuordnung der proliferierenden Zellen zu einem Immunphänotyp gibt einen funktionellen Einblick aus welcher Ursprungszelle des Progenitorzellmodells die Läsion entstanden ist.