In dieser Arbeit wird anhand einer SU(2)-Eichtheorie untersucht, inwieweit sich Teilchenmassen und Symmetriebrechungen bei elektroschwachen Wechselwirkungen als nichtperturbative Effekte verstehen lassen. Zu diesem Zweck werden die Dyson-Schwinger-Gleichungen, d.h. die Bewegungsgleichungen für die Korrelationsfunktionen, für die Propagatoren und Vertexfunktionen analytisch ausgewertet. Dies geschieht mit Hilfe einer systematisch erweiterten Störungstheorie, die durch die Operatorproduktentwicklung und die Theorie der resurgenten Funktionen motiviert wird. Die erweiterte Theorie gestattet eine Entwicklung der Korrelationsfunktionen nicht nur im Kopplungsparameter, sondern auch in der spontanen Lambda-Skala. Die numerische Analyse des resultierenden Gleichungssystems zeigt, dass Bosonmassen ohne die Verwendung von Skalarfeldern (Higgs-Bosonen) auf niedrigster Approximationsstufe dynamisch erzeugt werden können. Fermionmassen bilden sich bereits auf dem nächst höherem Niveau aus.