Im Rahmen dieser Promotionsarbeit wurde untersucht welchen Einfluss eine Depletion des Heparansulfat-Proteoglykans Syndecan-1 und Bestrahlung im Bereich niedriger Energiedosen auf die Zellmotilität und -viabilität in Mammakarzinomzellen haben. Syndecan-1-defiziente MDA-MB-231 exprimierten vermehrt Tenascin-C und zeigten eine erhöhte Zellmotilität, welche durch eine Bestrahlung zusätzlich erhöht wurde. Die Bestrahlung führte außerdem bei tripelnegativen Brustkrebszelllinien zu einer gesteigerten Rac1- und einer reduzierten Tenascin-C-Expression. Weiterhin zeigte sich, dass die Zellviabilität von MDA-MB-468 und MCF-7 durch Syndecan-1-Depletion reduziert wurde. Die durchgeführte digitalholographische Mikroskopie und die Genexpressionsanalysen lassen auf eine erhöhte Zellmotilität bei Syndecan-1-depletierten und bestrahlten Mammakarzinomzellen schließen, was für Therapie und Prognose des Mammakarzinoms von Bedeutung sein kann.