Einleitung: In der vorgelegten Arbeit wurde versucht, durch die bei Tränenwegsstenosen zur Standarddiagnostik gehörenden Dacryocystographie neben der Lokalisation der Stenose eine prognostische Aussage über den zu erwartenden Operationserfolg anhand der Bestimmung der Tränensackfläche im Röntgenbild zu gewinnen. Methoden: Statistische Auswertung von Krankenblättern, telefonischer Befragung und ermittelter Tränensackgrößen. Ergebnisse: Ein gutes postoperatives Ergebnis ließ sich bei 59% der TWS-, 76% der TWE- und 80% der DCR-Patienten ermitteln. Die präoperative Beschwerdedauer lag bei 18 Monaten, die mittlere im Röntgenbild ermittelte Tränensackfläche betrug 18mm2. Es zeigt sich ein positiv signifikanter Zusammenhang zwischen Tränensackgröße und postoperativem Erfolg für die DCR. Fazit: Die Dakryocystographie lässt sich effektiver nutzen, indem man die Tränensackfläche als prognostischen Wert für die DCR einsetzt. Eine Fläche größer 18mm2 begünstigt ein positives Operationsergebnis.