Operationsstress im Rahmen der Koronarchirurgie kann eine Sympathikusaktivierung mit Herzfrequenz- und Blutdrucksteigerung induzieren. Dabei kommt es durch erhöhten Sauerstoffverbrauch zu einem verschlechterten Outcome. Unter Abschirmung hoher Dosen von Opioiden kann eine Unterdrückung der Sympathikusaktivierung erreicht werden. "Fast-track"-Anästhesieverfahren versuchen eine Sympathikusblockierung und eine im Vergleich zu hochdosis Opiatgaben verkürzte Intensivtherapiedauer durch neue pharmakologische Substanzen wie das synthetische Opioid Remifentanil zu erreichen. Trotz der theoretisch besseren Pharmakokinetik, ließ sich in der vorliegenden klinischen Studie kein Vorteil für Remifentanil behandelte Patienten bezüglich einer schnelleren Extubation oder kürzeren Intensivstationaufenthaltes beobachten.