Die thorakale epidurale Anästhesie (TEA) steht seit einigen Jahren als Verfahren für den Einsatz bei kardialen Risikopatienten zur Verfügung. Nach Einführung einer schonenderen minimal-invasiven Technik ohne extrakorporale Zirkulation zur Operation der koronaren Eingefäßkrankheit (engl. MIDCABG) an unserer Klinik im Jahre 1996 wurde die TEA mit einer balancierten Allgemeinanästhesie kombiniert verwendet. Diese Arbeit untersuchte den Einfluß der TEA bei Patienten, die sich einer minimal-invasiven Bypass-Operation unterziehen. Besonders berücksichtigt wurden Atmung und Gasaustausch. Von 36 Patienten, die minimal-invasiv operiert wurden, erhielten 17 eine TEA. Weitere 19 Patienten wurden zum orientierenden Vergleich nach konventionellem Verfahren operiert. Wir konnten zeigen, daß bei besserer Sauerstoffverwertung die mit TEA behandelten Patienten schneller extubiert werden konnten und über geringere postoperative Schmerzen klagten. Die kardioprotektive Wirkung der TEA bestätigte sich.