In der vorliegenden Studie werden die hämodynamischen Wirkungen von L-NAME (NG-L-Arginin-Methyl-Ester) und PHP (pyridoxyliertes Hämoglobin Polyethylenkonjugat) in septischen Schafen miteinander verglichen. 16 Schafe erhielten nach einer kontinuierlichen Endotoxininfusion entweder L-NAME oder PHP als Bolusinjektion, gefolgt von einer kontinuierlichen Infusion. In den folgenden 240 min. wurden die hämodynamischen Parameter registriert und miteinander verglichen. L-NAME und PHP bewirkten einen Anstieg des MAP, des SVR und einen Abfall der HF. L-NAME führte zu einem grösseren Anstieg des PAP und des PVR als die PHP-Infusion und zu einem deutlicheren Abfall des CI. Da die Anwendung von NO-Synthaseinhibitoren am septischen Patienten bisher keine Senkung der Mortalitätsrate bewirken konnte, bleibt der klinische Einsatz trotz erfolgreicher experimenteller Anwendung in nächster Zeit fraglich. Die ausstehende Phase-III-Studie für die Anwendung von NO-Scavengern wird z.Zt. in den USA durchgeführt. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung weisen darauf hin, dass die Ergebnisse dieser Phase-III-Studie besser ausfallen könnten, als die grossen klinischen Studien mit NO-Synthaseinhibitoren.