Periphere Nerventransplantate ermöglichen die Regeneration von Axonen des zentralen Nervensystems. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn eine zeitige Revaskularisierung der Transplantate erfolgt und so die Vitalität der Schwann-Zellen gewährleistet wird. Diese Arbeit untersucht die Revaskularisierung peripherer Ischiadicustransplantate am Nervus opticus, die Korrelation der Revaskularisierung und der Regeneration zentraler Axone sowie die Reaktion der Schwann-Zellen und Makrophagen nach der Transplantation mithilfe der indirekten Immunhistochemie. Die Ergebnisse zeigen eine beginnende Revaskularisierung ab dem dritten Tag nach der Transplantation und einen zeitlich verzögerten Beginn der Regeneration, die ab dem siebten Tag nachweisbar ist. Die Vitalität der Schwann-Zellen wird gewährleistet und die ab dem dritten Tag stattfindende Makrophagenaktivierung erleichtert die Regeneration. Nur durch das komplexe Zusammenwirken aller Faktoren wird die Möglichkeit einer Regeneration eröffnet.