Die Dissertation beschreibt die Entwicklung und Evaluation einer Lernsoftware zur interkulturellen Sensibilisierung. Grundlage des methodischen Designs bildet der Experiential Learning Cycle von Kolb. Das Programm besteht aus zwei Teilen: Ein videobasiertes Modul veranlasst zur Auseinandersetzung mit synthetischen Kulturen; Ein weiterer Teil vermittelt Wissen über interkulturelle Kommunikation. Die Entwicklung wurde von drei Evaluationsstudien zur Wirkungs- und Akzeptanzanalyse begleitet. Zunächst wurde das videobasierte Modul mit einem interkulturellen Simulationsspiel verglichen. Eine zweite formative Laboruntersuchung überprüfte, ob das gesamte Programm wirksamer ist als seine einzelnen Teile. Im Rahmen einer Auslandsvorbereitung von Studierenden erfolgte eine summative Feldevaluation. Die Ergebnisse zeigen große Effektstärken: Das Training steigert das interkulturelle Bewusstsein und Interesse sowie die interkulturelle Perspektivenübernahme und stößt bei den Anwendern auf hohe Akzeptanz.