Die Aufrechterhaltung eines konstanten Milieus im zentralen Nervensystem von Wirbeltieren wird der strukturellen Integrität der Blut-Hirn-Schranke (BHS) zugeschrieben. Den strukturellen Aufbau der BHS bilden Kapillargefäße, die innenseitig mit Hirnendothelzellen ausgekleidet sind. Die Zell-Zell-Übergänge werden als Pfad für den Zelldurchtritt durch die BHS angesehen. Die Untersuchungen an der BHS bedürfen der Verfügbarkeit eines geeigneten in-vitro-BHS-Modells mit einer hohen Affinität zur Situation in vivo. Die angewandten in-vitro-Modelle der BHS basieren auf der serumfreien Primärkultur von Schweine- und Mäusehirnkapillar-Endothelzellen und bieten eine hohe in-vivo-Kompatibilität. Im Rahmen dieser Dissertation sind die morphologischen und mechanischen Veränderungen am Hirnendothel hinsichtlich der Entzündungsstimulierung und der Entzündungshemmung untersucht worden.