Im Rahmen einer Single-Center-Studie des Universitätsklinikums Münster wurde der Einsatz von implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren bei Kindern im Zeitraum vom 10.10.1994 bis zum 29.10.2013 retrospektiv analysiert. Das mediane Alter bei Implantation betrug 14,8 Jahre (Spannweite 3,4-19,5 Jahre). Adäquate Schockereignisse traten bei 28 von insgesamt 58 Patienten (w=25) auf. Inadäquate Schockereignisse (IS) traten bei 17 Patienten auf. Häufigste Ursache für IS waren supraventrikuläre Tachykardien (53%). Im Beobachtungszeitraum konnte keine signifikante Abnahme der IS beobachtet werden. Die mediane Dauer bis zu einer Device-Revision betrug 42,4 Monate (Spannweite 0,7-100,3 Monate). Häufigste Ursache für eine Device-Revision war Batterieerschöpfung (66%). Bei 27 Patienten kam es zu insgesamt 98 Komplikationen. Neben IS und inadäquatem antitachykardem Pacing waren auch Sonden- oder Kabeldefekte (n=15), Herstellerrückrufe eines ICD (n=3) oder Infektionen (n=2) vertreten.