Ist der Einsatz des Rektumballons in der Strahlentherapie des Prostatakarzinoms im Hinblick auf strahleninduzierte Nebenwirkungen von klinischer Relevanz? Material und Methoden: Vergleich von zwei Patientenkollektiven mit jeweils 51 Patienten unter äquivalenter3-D-Konformationsbestrahlung (Gesamtdosis 70,2 – 72 Gy, Einzelfraktionsdosis 1,8-2,0 Gy, 3-Feld-Technik) des lokalisierten Prostatakarzinoms. Eine Gruppe wurde unter täglichen Einbringens eines intrarektalen Ballons bestrahlt. Ergebnisse: Unter Ballonapplikation traten vermehrt akute rektale Nebenwirkungen (Schmerzen und Blutungen) auf. Eine Signifikanz im 95%-Konfidenzintervall wurde nicht erreicht. Insgesamt konnte bezüglich rektaler oder vesicaler Nebenwirkungen kein statistisch signifikanter Unterschied erhoben werden. Schlussfolgerung: Ein Benefit durch eine intrarektale Ballonapplikation konnte nicht festgestellt werden.