Die proximale Humerusfraktur zählt zu den häufigsten Frakturen im höheren Lebensalter. Trotz fortschreitender Operationstechnik wird die optimale Versorgung weiterhin kontrovers diskutiert. Ein neues Osteosynthesematerial, die CFR-PEEK (Carbon-Fibre-Reinforced Polyetheretherketon)-Platte, bietet mit ihrem verbesserten Elastizitätsmodul und der Röntgendurchlässigkeit eine Möglichkeit zur Reduktion von Komplikationen. Die vorliegende Studie vergleicht mittels der Auswertung von Fragebögen und Röntgenbildern das funktionelle und radiologische Outcome mit den Werten einer konventionellen Titan-Platte. Es zeigte sich, dass die CFR-PEEK-Platte in zwei von drei Fragebögen signifikant bessere Ergebnisse erzielte und im radiologischen Outcome annähernd physiologische Werte erreichte. Sollten diese Ergebnisse in größeren Studien bestätigt werden, bietet die CFR-PEEK-Platte damit ein Verfahren zur Verbesserung des funktionellen und radiologischen Outcomes sowie der Reduktion von Komplikationen.