Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit den oralen Nebenwirkungen einer allogenen Stammzelltransplantation bei Kindern und Jugendlichen. Schwerpunktmäßig wurde der Zusammenhang zwischen Stammzelltransplantation und dem vermehrten Auftreten kariöser Läsionen untersucht. Bei Patienten, die im Kindes- und Jugendalter eine Stammzelltransplantation erhalten haben, nimmt die Anzahl kariöser und gefüllter Zähne nach Stammzelltransplantation im Vergleich zu gesunden Patienten zu. Jedoch konnte auch festgestellt werden, dass gute Mundhygienemaßnahmen der Patienten während des Krankenhausaufenthaltes und im Anschluss daran eine Reduktion des Plaque-Index bewirken. Dadurch kann das Auftreten kariöser Läsionen und der Schweregrad der Mukositis der Mundschleimhaut verringert werden. Eine umfangreiche zahnärztliche Betreuung der Patienten vor, während und nach SZT sollte daher stärker in die Therapie und Nachsorge mit eingebunden werden.