In der pädiatr. Onkologie gewinnt die Reduktion unerwünschter Effekte bei gleicher Therapieeffizienz Bedeutung. PPAR-Agonisten, verträgliche Medikamente zur Behandlung v. Lipid- und Kohlenhydratstoffwechselkrankheiten, zeigen bei einigen Tumoren antiproliferative Wirksamkeit. Da für pädiatrische Tumoren kaum Daten vorliegen, werden Effekte v. PPARalpha u. -gamma-Agonisten (Fenofibrat/Rosiglitzon) auf pädiatr. Tumorzelllinien allein u. kombiniert mit Doxorubicin mittels MTT-Assay untersucht. Durch PCR wird die Expression d. Rezeptoren analysiert u. Rezeptorabhängige von -unabhängigen Effekten differenziert. V.a. Rezeptorunabhängige antiproliferative Effekte spielen eine Rolle. Bei ähnlicher Wirkung der Einzelsubstanzen ist Rosi toxischer. Feno wirkt antagonistisch zu Doxo, während Effekte v. Rosi u. Doxo synergistisch o. additiv sind. Rosi reduziert die Dosis von Doxo bei gleicher Wirksamkeit, was für Einsetzbarkeit von PPARgamma-Agonisten in d. pädiatr. Krebstherapie spricht.