Zur Untersuchung der Relevanz prothrombotischer Faktoren auf das Auftreten eines Schlaganfallrezidivs im Kindesalter wurden in der vorliegenden Multicenter-Studie 301 Kinder im Alter von 6 Monaten bis 18 Jahren untersucht, von denen 20 (6,6%) ein Rezidiv erlitten. Das relative Risiko (RR) war signifikant erhöht bei Kindern mit Protein C-Mangel (RR 3,5/ 95%iges Konfidenzintervall 1,1-10,9) und erhöhten Lipoprotein (a)-Werten (RR 4,4/ 95%iges Konfidenzintervall 1,9-10,5). Auch eine vaskuläre Genese des ersten Ereignisses zeigte einen signifikanten Einfluss auf das Auftreten eines Rezidivs (Odds Ratio 3,9/ 95%iges Konfidenzintervall 1,4-10,6). Die Wahl einer antithrombotischen Therapie zeigte keinen signifikanten Einfluss auf die Rezidivrate. Eine Moratalität von 15% in der Rezidivgruppe verdeutlicht die Notwendigkeit, geeignete Präventivmaßnahmen zu untersuchen.