Sorbitol fermentierende enterohämorrhagische Escherichia coli des Serotyps O157:H- sind besonders in Deutschland als Auslöser von Diarrhoe und dem hämolytisch-urämischen Syndrom von Bedeutung. Es wurde die Verbreitung der Plasmid kodierten Gene sfpA, wabB, stcE, etpD, E-hlyA und traM bei 41 SF O157:H- untersucht und mit dem Vorkommen bei 44 nicht Sorbitol fermentierenden O157:H7/H- verglichen. Nur in 32 (78%) der 41 SF O157:H- konnten sämtliche Gene nachgewiesen werden. Acht (19,5%) Stämmen fehlten die Gene wabB, stcE, etpD, und E-hlyA. Anhand der Gendistribution Plasmid kodierter Determinanten lassen sich die SF O157:H- in zwei Gruppen einteilen: Die Stämme der Gruppe 1 verfügen über alle untersuchten Gene, während bei Gruppe 2 Stämmen nur sfpA und traM vorliegen. Vermutlich sind die Gruppe 2 Stämme durch einen Verlust eines Teils des Virulenzplasmids aus den Gruppe 1 Stämmen hervorgegangen.